Energy Balls a.k.a. Kackbällchen fürs neue Jahr

Whaaaat?! Ich hab zuletzt im Oktober gebloggt? Es war aber auch viel los: Renovierung, Umzug, Baby, Krankheiten, dann die Feiertage... all das hat so viel Zeit, Nerven und Energie gekostet, dass ich einfach mal weg vom Fenster war. Und nur meine Standard-Kuchen gebacken habe. SORRY! Jetzt wird's aber Zeit, neue Energie zu tanken: (pass uff, Knaller-Überleitung jetzt!) Diese Energy Balls geben Power, schmecken tatsächlich richtig gut und sind sowas von gesund, dass sie mit jeglichen Neujahrsvorsätzen kompatibel sind.

Nicht schön, aber lecker

Ja, ich gebe zu: So richtig ansehnlich sind die Bällchen nicht. Bloggerin Stefanie Luxat von ohhhmhhh.de nennt sie passenderweise Kackbällchen. Treffender hätte ich es wohl auch nicht beschreiben können. Ich hab alles versucht: schickes Geschirr, hipp-ungebügelte Tischdecke, stylisch herumliegende Mandeln, was soll ich sagen – hilft nix. Sehen halt aus wie Kackbällchen.

Und tatsächlich war ich auch beim ersten Versuch nicht allzu überzeugt. Ich hab mir selbst zum neuen Jahr das Buch "Himmlisch gesund" von Food-Bloggerin Lynn Hoefer gegönnt – ein paar Anregungen, wie man das Jahr ein bisschen gesünder angehen kann, ihr wisst schon. Und da sind eben auch besagte Energy Balls zu finden. Mh, dachte ich. Schmeckt irgendwie... gesund. Okay, aber eben kein Schokoladen-Ersatz. Und dann hab ich mich morgens, mittags und abends an der Tupperdose mit den Kackbällchen erwischt. Ach, komm. Ein Haps. Schmeckt ja irgendwie doch ganz lecker. Was soll ich sagen: Heute hab ich die zweite Ladung produziert. Und demnächst wird es garantiert auch andere Variationen der Bällchen geben. Bis dahin teile ich gern mit euch meine leicht angepasste Version von Lynns Energy Balls!

Zutaten für eine kleine Probier-Portion

100 g Datteln (entsteint)

50 g Haselnüsse

25 g Mandeln

1 EL rohes Kakaopulver

je eine Prise Kardamom und Meersalz

1 TL Mandelmus

Zubereitung

Achtung, ihr braucht für dieses Rezept einen Food Processor / Zerkleinerer! Ich hab diese günstige Version von Kenwood, funktioniert ganz gut.

Zuerst Haselnüsse und Mandeln in einer Pfanne ohne Fett ca. 5 min rösten. Etwas abkühlen lassen und dann im Zerkleinerer grob hacken. Wieder rausnehmen und die Datteln einfüllen. Diese möglichst zu einer homogenen Masse zerkleinern, da kommt mein günstiges Gerät schon an seine Grenzen. Aber klappt auch so. Die Nüsse, das Mandelmus, Kardamom, Salz und Kakao dazugeben und weitermixen. Mit den Händen aus dem Mix nun mehrere Energyballs formen, je nach Größe ein paar mehr oder weniger. Ab in den Kühlschrank damit (z.B. in einer Tupperdose), Stündchen setzen lassen, fertig!

 

Ihr könnt die Energyballs wunderbar in einem Schraubgläschen oder einer kleinen Dose für unterwegs mitnehmen – sie sind frei von Industriezucker, treiben keine bösen Spielchen mit dem Blutzuckerspiegel und geben Power, wenn das Nachmittagstief droht und mit Schokoriegelchen winkt. Im Kühlschrank halten sie sich übrigens knapp zwei Wochen, ihr könnt also bei erfolgreichem Testlauf beim nächsten Mal direkt die doppelte Portion zubereiten.

 

Achja: Ein frohes, neues Jahr, ihr Lieben! Macht's euch schön und lasst es euch extragut gehen bei diesem fiesen, grauen, dunklen Januar-Wetter.

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