Na, wie habt ihr das fabelhaft schöne Sommer-Wochenende verbracht? Garantiert nicht am Backofen, oder? Ich konnte mir auch beim schönsten Sonnenschein mein Sonntags-Ritual nicht verkneifen – Backen macht einfach glücklich. Passend zum Sommer gibt's heute was Gesundes: vegane Mandel-Kakao-Schnecken! Mit Dinkelmehl und Rohrohrzucker, das klingt schon so gesund, dass sie fast nicht mehr schmecken können. Tun sie aber, und wie! Und dank Guarana im Kakaopulver machen sie sogar fit. Na also!
Die Kekse werden mit Dinkelmehl gebacken und enthalten keinen normalen Kakao im dunklen Teig, sondern wurden mit koawach* gebacken. Das vegane Kakaopulver enthält Guarana und ist damit ein natürlicher Wachmacher – perfekt für alle, die wie ich keinen Kaffee mögen und ab und zu mal etwas anderes als Cola und schwarzen Tee zum Aufputschen brauchen. Voll gut! Ich habe für die Kekse koawach Vanille verwendet.
Auf die Idee mit den Keksen bin ich übrigens durch meinen Job gekommen. Als freie Redakteurin habe ich kürzlich für ein Food-Magazin gearbeitet. Das hat einen Vorteil: Man kann viele tolle Sachen probieren, die die Redaktion zugeschickt bekommt, die man aber privat nie gekauft hätte. Dazu gehören auch die Matcha Cookies von Vegan-Guru Attila Hildmann. Unfassbar lecker, fudgy, süß, aufregend und sooo riesig. Matcha schmeckt mir eigentlich gar nicht, die Kekse waren aber der Knaller. Ich wollte mir glatt welche bestellen, um zuhause weiterzunaschen – doch 6 Euro für drei Kekse, zuzüglich Versand, war mir doch zu krass. Umso glücklicher war ich, als ich ein Rezept für vegane Matcha Cookies gefunden habe. Doch dann: Matcha-Flaute im Supermarkt. Nix Grünes zu finden. Der ahnungslose Verkäufer zeigte auf Krümel-Eistee (diesen zuckrigen Kram, den man mit 12 mag) und fragte: "Der ist es nicht, oder?" ... Ich hab dann selbst gesucht, allerdings auch vergeblich. Glücklicherweise hatte ich aber noch koawach im Schrank, freundlicherweise wurden mir zwei Pakete zum Probieren zugeschickt. Also eben doch keine Matcha Cookies wie bei Attila – vegan und lecker ist es trotzdem geworden. Und bei mir gab es sogar 40 Kekse frisch vom Blech. Na also!
Zutaten:
400 g Dinkelmehl (Typ 630)
50 g gemahlene Mandeln (blanchiert!)
100 g Rohrohrzucker
Eine Prise Salz
1/4 TL Vanillepulver / ggf. aus der Vanille-Mühle
200 g Pflanzenmagarine (vegan)
50 ml Mandelmilch
1,5 EL koawach Vanille
Zubereitung:
Mehl, Zucker, Salz und Vanille vermischen.
Die Magarine und die Mandelmilch zugeben und mit dem Knethaken zu einem kompakten Teig kneten. Mit den Händen zerteilen, eine Hälfte des Teiges weglegen, die andere Hälfte mit Kakaopulver vermischen.
Beide Teighälften etwa gleichgroß ausrollen und aufeinanderlegen. Dann zur Schnecke einrollen. Wenn der dunkle Teig unten liegt, klappt es etwas besser, ich hab's genau falschrum gemacht – tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Von der Rolle etwa 0,5 bis 1 cm dicke Scheiben abschneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Bei 180°C Ober- und Unterhitze ca. 13 Minuten backen. Die Kekse dürfen noch ein wenig weich sein, wenn sie aus dem Ofen kommen, sie härten beim Abkühlen noch nach.
Wer mag, tunkt sie noch zur Hälfte in vegane Schokolade – da ich keine hatte und Schoki bei dem Wetter sowieso viel zu schnell schmilzt, hab ich sie pur gelassen. Yummy!
Lasst es euch schmecken! Und wenn es euch so geht wie mir, und ihr nach 10 Minuten in der prallen Sonne schon einen Sonnenstich spürt, verzieht euch einfach in die Küche und probiert ein paar neue Rezepte aus. Ihr könnt euch ja abends raussetzen, wenn es abkühlt. Und dann habt ihr direkt Kekse dabei, perfekt, oder?! Was auch immer ihr plant – macht's euch schön!
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