Es gibt ja Menschen, die ihren Geburtstag ungern feiern. Die sagen: „Ach, das ist doch ein Tag wie jeder andere“. Die keine Party machen, da sie so totaaal ungern im Mittelpunkt stehen. Die den anderen am besten gar nicht erst erzählen, dass sie Geburtstag haben. So bin ich... nicht. Ich liebe Geburtstag. Ich steh drauf, wenn mich alle knuddeln, mir gute Wünsche schicken, mit mir Kuchen essen und Sektchen trinken. Ich zähle schon eine Woche vorher lautstark, wie viele Tage es noch bis zu meinem Geburtstag sind. Ich finde es großartig, dass alle nett zu einem sind, man Zeit mit seinen liebsten Menschen verbringt und ja, ich bekomme auch gern Geschenke.
An meinem Geburtstag am 11. April hab ich dann gedacht: Nicht kleckern, sondern klotzen! Und zack, hab ich direkt mal zwei Kuchen mit ins Büro genommen. Zwei Rezepte, die ich vorher noch nie gemacht hab, zwei Rezepte, die mich total begeistert haben. Und für’s Gewissen: In dem einen sind ganz viele Karotten, in dem anderen zwei Äpfel. Quasi Diätkost. Also... fast. Wenn man die anderen Zutaten ignoriert. Aber ist ja Geburtstag!
Also: Feiert euch doch einfach mal selbst! Auch wenn gerade kein Geburtstag ansteht. Irgendeinen Grund für Kuchen und Sektchen findet sich immer. Beispielsweise ein Projektabschluss. Ein Wiedersehen mit alten Freunden. Neue Schuhe. Gehalt. Das Leben. Was auch immer.
Mein neuer Lieblingskuchen: der Schokoholic-Apfel-Schoko-Kuchen!
Zutaten für den Kuchen:
250 g Zucker, 250 g Butter, 3 Eier, 80 g Kakaopulver (Backkakao), 80 ml Wasser, 1 TL Backpulver, 2 große Äpfel, 200 g Mehl
Zutaten für die Glasur:
150 g Puderzucker, 1 EL Kakaopulver, 1 EL flüssige Butter, 1 EL Milch
Zubereitung:
Äpfel fein reiben. Bei mir war es so fein, dass sogar viel Saft dabei war. Dann Mehl, Zucker, Butter, Eier, Kakaopulver, Wasser und Äpfel kräftig miteinander verrühren bis eine homogene Masse
entstanden ist. Teig naschen. Aber nicht alles aufessen!
Teig in einer gut gefetteten Kastenform (ich hab die Form mit Backpapier ausgelegt) für ca. 60 Minuten bei 160° backen, dann auskühlen lassen.Bei der Stäbchenprobe dürfen sogar noch kleine Reste
hängen bleiben, der Kuchen ist sehr saftig.
Für die Glasur Puderzucker, Kakaopulver, flüssige Butter und Milch verrühren. Wenn die Masse zu fest ist, einfach ein wenig mehr Milch hinzugeben. Den leckeren Guss auf dem Kuchen verteilen und noch mal abkühlen lassen, bis alles fest ist. Schmeckt übrigens gar nicht nach Apfel, aber soooo schön schokoladig...
Und ebenfalls extrem köstlich: Rüblikuchen / Karottenkuchen! Das Topping könnte ich auch pur weglöffeln, so lecker ist das...
Zutaten für den Kuchen:
375 g geriebene Möhren (abwiegen, wenn sie gerieben sind!), 250 g Mehl, 2 TL Backpulver, 250 g Zucker, 1 TL Zimtpulver, 250 ml Sonnenblumenöl, 4 Eier, 200 g gemahlene Mandeln
Zutaten für das Frischkäse-Topping:
300 g Doppelrahmfrischkäse, 100 g Puderzucker, 1 Pckg. Vanillezucker, Saft 1/2 Zitrone
Zubereitung:
Eier, Zucker, Öl und Zimt verrühren, dass Karotten und Mandeln hinzugeben. Am Schluss Mehl und Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren – so lange, bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind.
Den Teig in eine gefettete Springform füllen, bei 180°C Umluft mindestens 40 Minuten backen. Bei mir war der Kuchen fast 50 Minuten drin und in der Mitte immer noch etwas klitschig. Danach
auskühlen lassen.
Dann das Frischkäsetopping mixen und gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.
Und wisst ihr was? Wenn ihr euch selbst feiert, könnt ihr ruhig noch ein Stück essen. Von beiden. Man lebt schließlich nur einmal – und das nicht nur am Geburtstag. Macht's euch schön!
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