Ich geb's zu: Ich bin eine Sofa-Naschkatze. Soll heißen: Ich kann mich abends auf dem Sofa einfach nicht mehr zurückhalten. Da überkommt er mich plötzlich, der große Heißhunger. Low Carb? Da kann mein schwacher Wille nur müde lächeln.
Deshalb suche ich ja immer mal wieder Mittel und Wege, zu naschen, ohne den ganz schlimmen Kram in mich reinzuschaufeln. Salzstangen statt Chips, Magerquark mit Honig und Banane statt Eis. Und neulich habe ich auch Gemüse-Chips für mich entdeckt. Meine Favoriten: die Bio-Gemüsechips von Penny. Aber, mal im Ernst, frittiert sind die auch. Und dazu noch völlig überteuert. "Muss doch auch selbstgemacht gehen", dachte ich mir also. Zack, ausprobiert - und es hat funktioniert!
Ihr braucht:
- 2 Knollen Rote Beete (roh, nicht die vakuumierten vorgekochten)
- 1-2 EL Öl
- Meersalz
Ofen auf 150 Grad vorheizen. Die Rote Beete schälen. Wer Angst vor rötlich verfärbten Händen hat, zieht bei der Verarbeitung der knalligen Knolle Gummihandschuhe an. Mit einem Küchenhobel die Rote Beete in Scheiben hobeln und in eine große Schüssel füllen. Das Öl dazu geben und gut vermengen, sodass jede Scheibe etwas Öl abkriegt. Auf einem Backblech mit Backpapier verteilen. In den vorgeheizten Ofen schieben und 25 bis 40 Minuten (da ist jeder Ofen anders) backen. Ab und zu mal ein Scheibchen rausklauen und abkühlen lassen, dann müssen sie richtig schön knuspern. Mit Meersalz bestreuen und wegknuspern!
Ernsthaft: Das schmeckt so gut, da lass ich die "echten" Chips entspannt in der Ecke stehen. Problem ist nur: Die rohen Scheiben schrumpfen durch die Trocknung locker auf ein Fünftel ihrer Größe. Das heißt: Nach 1,5 Stunden Back- und Kühlzeit von zwei Blechen hatte ich gerade mal 2 Hände voll Chips. Für spontanen Heißhunger also weniger geeignet. Aber sie waren soooo lecker, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Ich könnte mir die Chips auch gut als Topping für einen Salat vorstellen. Und das Beste: Hier ist Snacken mit gutem Gewissen erlaubt!
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