Pumpkin Pull Apart Bread

Ihr Lieben, es ist Herbst, es lässt sich nicht mehr leugnen. Die Temperaturen bewegen sich vor allem morgens im unteren einstelligen Bereich, das Laub knirscht unter den Schuhen, statt Ballerinas stehen die Stiefel in der First Row und die Lederjacke geht auch nur noch in Kombination mit XXL-Schal. Ich bin ehrlich: Ich mag die kalte Jahreszeit. Herrlich, sich mit Kerzenlicht und heißem Tee auf dem Sofa einzukuscheln, in dicke Schals gemummelt lange Spaziergänge in der kalten, klaren Luft zu machen, endlich mal wieder ohne schlechtes Gewissen lange Filmabende veranstalten... und: ES GIBT KÜRBIS!

Seit gut drei Jahren gehört die Kürbissuppe jedes Jahr zu meinem Standard-Repertoire ab September. Dieses Jahr will ich mehr. Und so habe ich endlich das Pumpkin Pull Apart Bread ausprobiert, das ich in den Tiefen eines meiner allerliebsten Food-Blogs gefunden habe. Bei Mara von Life is full of goodies sah das süße Zupf-Brot so verlockend aus, dass ich einfach nicht widerstehen konnte. Kurz: Wahnsinnig zeitaufwendig. Aber jede Stunde hat sich gelohnt. Eine optische und gustatorische Offenbarung! Sowas von lecker, meine Güte! Saftig, süß, zimtig... und ja, Kürbis und süßes Hefebrot passen in diesem Fall hervorragend zusammen. Man schmeckt den Kürbis nämlich gar nicht raus - er sorgt einfach für eine tolle Saftigkeit. Und diese Zupferei macht das Essen zum Event, es macht nämlich so Spaß, dass man schnell in den Teletubbie-Modus verfällt: Nochmal, nochmal, nochmal!

Also, Freunde, ran an die Küchenmaschinen, das MÜSST ihr probieren! Nehmt euch ein paar Stunden Zeit, sammelt eure Kräfte zum Zerteilen des Kürbis', und dann geht's los!

 

Als erstes macht ihr Kürbispüree. Dazu einen Kürbis (ich habe 1/2 Butternut und 1/2 Hokkaido Kürbis genommen) vierteln und bei 180 Grad im Ofen ca. 30 Minuten weich garen. Kurz abkühlen lassen, beim Butternut Kürbis die Schale entfernen, beim Hokkaido kann diese auch dran bleiben. In Stücke zerteilen und dann mit dem Pürierstab zu einem gleichmäßigen Brei mixen. Vorbereitungen abgeschlossen! Jetzt geht's ans Brot.

 

Hefeteig:
500 g Weizenmehl (ich habe fast 100 g mehr gebraucht, da mein Teig total klebrig war)
50 g Zucker
1 Würfel Hefe
1/2 Teelöffel Salz
75 g füssige Butter
50 ml lauwarme Milch
50 ml lauwarmes Wasser
2 Eier
100 g Kürbispüree

 

Füllung:
100 g flüssige Butter
100 g brauner Rohrzucker
1/2 Teelöffel Zimt

 

Glasur:
2 Esslöffel flüssige Butter
2 Essöffel Puderzucker
2 Esslöffel Frischkäse

 

Die Zubereitung beschreibt Mara so perfekt, dass ich nur zitieren kann:


Für den Hefeteig das Mehl mit dem Zucker, der fein zerbröckelten Hefe und dem Salz mischen. Die flüssige Butter mit der lauwarmen Milch und dem Wasser mischen und zur Mehlmischung geben. Zudem die Eier hinzugeben. Alles einige Minuten gut zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Zum Schluss noch das Kürbispüree unterkneten.
Den Teig abgedeckt ca. eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Eine Kastenform fetten. Den Backofen auf 180 Grad Celsius (160 Grad Celsius bei Umluft) vorheizen.
Für die Füllung die flüssige Butter mit dem Rohrzucker und dem Zimt mischen. Den Teig zu einer großen rechteckigen Platte ausrollen (ca. 1/2 cm dick) und mit der Füllung bestreichen. Dann den Teig in Streifen schneiden, die der Breite der Kastenform entsprechen und die Streifen aufeinander legen. Diese Streifen nun nochmal quer in Stücke schneiden, die der Höhe der Kastenform entsprechen. Die ganzen Teigschichten nun hintereinander in eine gefettete Kastenform schichten. Nochmal zehn Minuten gehen lassen.

Dann für ca. 45 – 55 Minuten backen. Die Oberfläche sollte schön goldbraun sein. Falls der Kuchen zu früh schon zu dunkel wird, diesen im Ofen einfach mit Alufolie abdecken, das verhindert zu starkes Bräunen.

Für die Glasur die flüssige Butter zuerst mit dem Puderzucker vermixen und danach den Frischkäse gut unterrühren. Den noch warmen Kuchen damit bestreichen.


Klappt genau wie beschrieben, ich habe - wie gesagt - nur mehr Mehl gebraucht, da ich nach dem Untermixen des Kürbispürees eher Quark als Teig hatte. Aber dann hat alles ganz hervorragend geklappt und das Ergebnis kann sich sehen lassen! So, und wer sagt jetzt noch was gegen den Herbst?!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0